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Kurt Scheele|  Biographie
Kurt Scheele:  Nächtliche Straßenszene
Preis: 280,- EUR
Nächtliche Straßenszene

Holzschnitt, um 1930
rückseitig Nachlassstempel
und nummeriert 9/10.

Neuabzug herausgegeben von der Galerie Bodo Niemann anlässlich der Ausstellung 1992

Sehr schöner Abzug auf festem Büttenpapier
ca. 24,5 x 21,5 cm

Kurt Scheele

 

Kurt Scheele begann 1922 seine Ausbildung als Künstler an der Frankfurter Fachschule für Buchgewerbe bei dem Schriftkünstler Albert Windisch. Gleichzeitig studierte er an der Offenbacher Kunstgewerbeschule bei dem Gewerbezeichner und Schriftkünstler Prof. Rudolf Koch. 1924 wechselte er an die Frankfurter Städelschule zu Franz Karl Delavilla, einem Vertreter des Expressionismus.

 

 

 

Mit dem Jahr 1929 begann ein großer Reigen an Ausstellungen mit seinen Werken. Teilweise konnte er mehrmals im Jahr allein ausstellen oder sich an Kollektivausstellungen beteiligen, so 1929 in Berlin, 1931 in Ohio/USA, in Potsdam, 1932 in Berlin und Essen, 1933 in Essen, Duisburg, Köln, 1934 in Mannheim, 1935 in Leipzig, 1936 in New York, Frankfurt a. M. und Braunschweig und 1938 in Darmstadt. Museen in Aachen, Düren, Essen, Hannover, Köln, Krefeld, Wuppertal, Chicago und Oslo kauften seine Werke. Scheele galt in dieser Zeit als hochbegabter Künstler.

 

 

 

Indem er sich vom Spätimpressionismus und auch vom Expressionismus allmählich löste und zur künstlerischen Darstellung ohne Bezug zu einer figurativen Realität überging, erregte er das Missfallen des NS-Regimes, das die entsprechenden abstrakten Werke von ihm als „entartet“ einstufte und bereits 1937 sechs entsprechende Werke von Scheele beschlagnahmte. 1939 verschärften die Nationalsozialisten die Maßnahmen gegen Scheele und erteiltem ihm ein generelles Ausstellungsverbot.

 

 

 

1940 wurde ihm eine Professur in Kairo angeboten, die er aber wegen des Kriegsausbruchs nicht antreten konnte. Stattdessen wurde er im selben Jahr mit 35 Jahren zum Militärdienst einberufen. Vor dem Hintergrund der Verfemung durch die Nationalsozialisten erscheint dies als weitere politisch motivierte Schikane gegenüber dem Künstler. 1943 zerstörten Bomben sein Berliner Atelier und den größten Teil seiner Werke. An der Ostfront eingesetzt, geriet er in sowjetische Gefangenschaft und starb im November 1944 in oder bei Smolensk. Vermutlich hatte er sich an Fleckfieber oder Typhus infiziert.

 

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