Käthe Kollwitz Museum Berlin
Aber Kunst ist es doch
Nach 36 erfolgreichen Jahren hat das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin seinen Gründungsstandort in der Charlottenburger Fasanenstraße verlassen und ist in den Theaterbau am Schloss Charlottenburg gezogen. Im September 2022 eröffnet das Museum nun nach kurzer Umbauphase am neuen Standort mit erweiterten räumlichen Möglichkeiten.Ab sofort präsentiert sich das Museum mit seiner Sammlung im Erdgeschoss des Gebäudes in einer neuen Präsentation unter dem Kollwitz-Zitat „Aber Kunst ist es doch“. Die bereits zu Lebzeiten weltweit bekannte Künstlerin (1867 – 1945) hatte selbst einmal das Motto ausgegeben: „Ich will wirken in dieser Zeit“.
Zahlreiche ihrer Arbeiten sind als Anklagen gegen soziale Missstände und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt bis heute im Bildgedächtnis der Menschen verankert. Trotz des erklärten Ziels, mit ihren Grafiken eine breite Wirkung erzielen zu wollen, verstand sich Käthe Kollwitz zuallererst immer als Künstlerin.
Kunstpalast Düsseldorf
Die Grosse 2023
Seit 1902 bietet der Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen
e.V. mit der Organisation der GROSSEN eine einzigartige Plattform für
den Austausch von Künstler*innen und Kunstinteressierten. Die Auswahl
der teilnehmenden Künstler*innen wird durch eine jährlich wechselnde
Jury getroffen. Alle Werke stehen direkt zum Verkauf. Gezeigt werden im
Kunstpalast, NRW-Forum und Ehrenhof Malerei, Fotografie, Grafik,
Bildhauerei, Installation und Video.
Max Ernst Museum
Image. Max Ernst im Foto
Max Ernst gehört neben Pablo Picasso und Andy Warhol zu den meist
fotografierten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er ist in
unterschiedlichen Lebenslagen und Kontexten abgebildet worden. Private
Schnappschüsse, klassische Porträtaufnahmen und inszenierte Arrangements
mit befreundeten Künstler:innen erzählen von seiner facettenreichen
Persönlichkeit und seinem schillernden Künstlerleben.Das
Spektrum der ausgewählten rund 150 Aufnahmen, die zu unterschiedlichen
Zeiten und Anlässen entstanden sind, eröffnet einen fotografischen Blick
auf sein Leben, das durch die persönliche Erfahrung zweier Weltkriege
und historischer Umbrüche, durch Ortswechsel und seine Beteiligung in
der Gruppe der Dadaist:innen und Surrealist:innen zunächst im Rheinland,
dann in Paris, später im Exil in den USA sowie in Europa gekennzeichnet
ist.
Die Ausstellung zur Darstellung von Max Ernst im Medium der
Fotografie zeigt die umfangreichen Sammlungsbestände des Museums mit
Fotografien von u. a. Berenice Abbott, Henri Cartier-Bresson, Robert
Lebeck, Lee Miller, Irving Penn und Man Ray, darunter erstmals eine
Schenkung der Künstlerin Dorothea Tanning, der vierten Ehefrau von Max
Ernst.
Leider kann es auf Grund von Baumaßnahmen im Veranstaltungssaal keine Eröffnung geben. Sehr herzlich laden wir Sie aber schon heute zur Finissage am 23. April ein und möchten Sie auf das umfassende Rahmenprogramm zu dieser Ausstellung aufmerksam machen
http://www.maxernstmuseum.lvr.deLehmbruck Museum
Gormley/Lehmbruck Calling on the Body
Das Lehmbruck Museum zeigt die bislang größte Ausstellung des britischen Bildhauers Antony Gormley in Deutschland. Gormley, international bekannt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Bildhauer der Gegenwart, ist ein langjähriger Bewunderer der Werke Wilhelm Lehmbrucks, ihrer Innerlichkeit, Ausgeglichenheit, Ruhe und ihres reflexiven Potenzials.
Die Ausstellung ist als Dialog zwischen den beiden Künstlern angelegt und zeigt Schlüsselwerke, die mit fast einem Jahrhundert Abstand voneinander geschaffen wurden. Sie zieht Parallelen zwischen Gormley und Lehmbruck, die beide den Körper als Ort der Transformation hin zu einem Zustand des reinen Seins und der stillen Kontemplation begreifen.„Calling on the Body” bezieht den auratischen Lehmbruck-Flügel und das gesamte Museum mit ein. Verteilt über 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, setzen Gormleys Skulpturen dabei im ganzen Gebäude Interpunktionszeichen. Die ausgewählten Arbeiten spiegeln die große Bandbreite seines Schaffens, von den bahnbrechenden frühen Bleiarbeiten zu der neueren Serie „Slabworks”, die den Körperraum in Architektur verwandelt. Mit den 300 lebensgroßen Betonbunkern von „Allotment II” (1996) wird zudem eine raumgreifende Installation präsentiert. Im Atrium des Museums schließlich scheint „Drift VI” zu schweben, ein Energiefeld, das einen Hohlraum in Form eines Körpers umschließt.
Das Werk Antony Gormleys (geb. 1950 in London) wurde vielfach ausgestellt, in Großbritannien wie auch international, zuletzt im Museum Voorlinden, Niederlande (2022), in der National Gallery Singapore, Singapur (2021), der Royal Academy of Arts, London (2019), auf der Insel Delos, Griechenland (2019) und im Philadelphia Museum of Art (2019). Er wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Turner Prize 1994, dem South Bank Prize for Visual Art 1999, dem Bernhard Heiliger Award for Sculpture 2007, dem Obayashi-Preis 2012 und dem Praemium Imperiale 2013. 2014 wurde er in der Neujahrsliste zum Ritter geschlagen, seit 2003 ist er Mitglied der Royal Academy.