Künstlergesamtliste

Vernissagen

8.10.2023 - 21.1.2024

Arp Museum

Christiane Löhr

Symmetrien des Sachten

In einer großangelegten Überblicksausstellung schafft die international renommierte Künstlerin Christiane Löhr (*1965) einen einzigartigen skulpturalen und installativen Kosmos mit Materialien aus der Natur.

Flugsamen, Pflanzenstängel, Kletten, Baumblüten und Tierhaar nutzt sie zur Konstruktion ihrer organisch-abstrakten Werke, die an Architekturen, Landschaften oder Gefäße erinnern. Auf überraschende Weise transformiert sie die vergänglichen Materialien in präzise konstruierte, zarte wie auch raumgreifende Skulpturen. Die Ausstellung versammelt annährend 80 Werke aus vier Jahrzehnten.

Neben Skulpturen und Zeichnungen sind drei eigens für die Werkschau entstandene, großformatige Installationen sowie eine Reihe früher, selten gezeigter Arbeiten der Künstlerin zu sehen. Christiane Löhrs vegetativ-architektonische Raumskulpturen im lichtdurchfluteten Museumsbau von Richard Meier öffnen aktuelle Perspektiven auf das fragile Bild des Seins und rufen organische Prinzipien von Wachstum und Konstruktion auf.

Christiane Löhr, die in Köln und in der Toskana arbeitet, ist eine der wichtigsten Stimmen im aktuellen Diskurs um neue, zeitbezogene Ansätze in der Skulptur. Die Werkschau nimmt die wegweisenden Themen im Kontext der Moderne um das Künstlerpaar Arp für das 21. Jahrhundert auf.

https://arpmuseum.org
17.9.2023 - 7.1.2024

Von der Heydt Musuem

Pablo Picasso | Max Beckmann

Mensch – Mythos – Welt

Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) sind Schlüsselfiguren der Moderne. Beide leisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidende Beiträge zu einer Neudefinition der Möglichkeiten und der Aufgaben gegenständlicher Malerei. Auf breiter Basis und im Rahmen einer Ausstellung miteinander vergleichen konnte man ihre Werke und damit ihre künstlerischen Haltungen und Auffassungen indes noch nie. Das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover haben sich zusammengetan, um dies erstmals zu ermöglichen. Das Von der Heydt-Museum ist mit seiner Ausstellungsstation offizieller Partner des internationalen Projekts „Celebration Picasso 1973-2023“, das 2023 an den 50. Todestag des Künstlers erinnert.

Für das gemeinsame Projekt stützen sich die beiden Museen in erster Linie auf ihre eigenen reichen Bestände. Das Von der Heydt-Museum war das erste Museum weltweit, das ein Gemälde von Pablo Picasso erworben hat, und zwar im Jahr 1911. Und eines der Schlüsselwerke Max Beckmanns, sein „Selbstbildnis als Krankenpfleger“ (1915), wurde schon 1925 durch den Barmer Kunstverein für den öffentlichen Kunstbesitz in Wuppertal gesichert.

https://www.von-der-heydt-museum.de
13.7.2023 - 27.11.2023

Neue Nationalgalerie

Isa Genzken - 75/75

Die Neue Nationalgalerie ehrt Isa Genzken anlässlich ihres 75. Geburtstags mit der Ausstellung „Isa Genzken. 75/75“ und zeigt 75 Skulpturen aus allen Schaffensphasen der deutschen Künstlerin von den 1970er-Jahren bis heute. Zu sehen sind unter anderem Hauptwerke wie das 10 Meter lange „Blau-grau-gelbes Hyperbolo ‘MBB’” (1981), „Atelier“ (1990), „Venedig“ (1993), „Nofretete – Das Original“ (2012) oder „Schauspieler“ (2013).

Die Präsentation in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie erinnert in ihrer Anordnung einzelner Skulpturen an Ausstellungen klassischer Antikensammlungen. In der Aufstellung entstehen Modelle, Archetypen und Vermessungen des Menschen und der modernen Gesellschaft.

Die Skulpturen sind nicht aus einem Material gehauen, sondern verkörpern in ihrer heterogenen Materialität die den heutigen Alltag durchdringenden Technologien, Plastik, Beton, Dekor und Funktionsobjekte. Diese Neuvermessungen und wechselnden Rahmungen führt Genzken (geboren 1948) über ins Wahre, Schöne, Absurde und Übertriebene. Ihr Werk geht von Aktualitäten aus, wie einem Fenster oder einer Schauspieler*innenfigur, die sie in ihre eigene Realitäten und Formensprache verändert und verzerrt. Das Individuum und auch sie als Künstlerin, ihre eigene Biografie, sind Werkzeug dieser Befragung von Idealen der westlichen Gesellschaft und ihrer Produktionstypen.

"Die Arbeiten sollen eher als bewegte Bilder denn als Skulpturen fungieren, man sieht aus jedem Blickwinkel ein neues Bild. Nichts ist starr oder zweidimensional, sondern filmisch."

sagt Isa Genzken in einem Interview 2016. Die Besucher*innen finden sich durch die Konfrontation vertrauter Alltäglichkeit selbst in Befragung wieder. Collagen der Lebenswelten entstehen. Nicht zuletzt durch Spiegelungen in den Oberflächen der Objekte werden die Betrachter*innen im Ausstellungsraum selbst zu Akteur*innen, Werkzeugen, Maßstäben.

https://www.smb.museum.de
24.9.2022 - 31.10.2023

Käthe Kollwitz Museum Berlin

Aber Kunst ist es doch

Nach 36 erfolgreichen Jahren hat das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin seinen Gründungsstandort in der Charlottenburger Fasanenstraße verlassen und ist in den Theaterbau am Schloss Charlottenburg gezogen. Im September 2022 eröffnet das Museum nun nach kurzer Um­bau­phase am neuen Standort mit erweiterten räumlichen Möglichkeiten.

Kollwitz_Selbstbildnis-en-face-lachend_1888-1889_Feder-und-Pinsel-in-schwarzer-TuscheAb sofort präsentiert sich das Museum mit seiner Samm­lung im Erdgeschoss des Gebäudes in einer neuen Präsentation unter dem Kollwitz-Zitat „Aber Kunst ist es doch“. Die bereits zu Lebzeiten weltweit bekannte Künstlerin (1867 – 1945) hatte selbst einmal das Motto ausgegeben: „Ich will wirken in dieser Zeit“.
Zahlreiche ihrer Arbeiten sind als Anklagen gegen soziale Missstände und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt bis heute im Bildgedächtnis der Menschen ver­ankert. Trotz des erklärten Ziels, mit ihren Grafiken eine breite Wirkung erzielen zu wollen, verstand sich Käthe Kollwitz zuallererst immer als Künstlerin.

https://www.kaethe-kollwitz.berlin/
2.9.2023 - 8.10.2023

Skulpturenpark Waldfrieden

Home Game

„Home Game“ (z. Dt. Heimspiel) heißt die Ausstellung, die der Skulpturenpark Waldfrieden anlässlich seines 15-jährigen Bestehens im Herbst 2023 zeigt. Der Titel bezieht sich auf die Herkunft der ausgestellten Werke. Denn erstmals seit Eröffnung des Museums im Jahr 2008 wird die gesamte verfügbare Ausstellungsfläche genutzt, um Kunstwerke des eigenen Sammlungsbestandes zu präsentieren.

Für den Bildhauer Tony Cragg, der als Gründer und künstlerischer Leiter des Museums auch die Ausstellung „Home Game“ kuratiert hat, bietet das Projekt die Möglichkeit, anhand ausgewählter Werke auf das Ausstellungsprogramm der vergangenen 15 Jahre zurückzublicken. So finden sich unter den Exponaten Publikumslieblinge wie die hängende Großskulptur „Ouranopolis“ von Anne und Patrick Poirier, die zuletzt im Rahmen der „Mnemosyne“ betitelten Werkschau des Künstlerpaares im Jahr 2016 gezeigt wurde. Auch die aus dutzenden Gefäßen bestehende Installation „Insel“ von Klaus Rinke wird erneut aufgebaut. Die komplexe Konstruktion, die von rieselndem Wasser durchströmt wird, war Teil der Ausstellung „Über Zeit und keine Zeit mehr zu haben“ aus dem Jahr 2017. Luise Kimmes farbenfrohe, tanzende Holzfiguren oder der sich lasziv räkelnde „Satyr“ von Stephan Balkenhol können ebenfalls im Kontext der Ausstellung wiederentdeckt werden. Abgesehen von diesen alten Bekannten sind auch einige Werke im Rahmen der Sammlungspräsentation zum ersten Mal im Skulpturenpark zu sehen.

http://skulpturenpark-waldfrieden.de

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