Charlotte Berend-Corinth
1880 Berlin - 1967 New York City
Deutsche Künstlerin der Berliner Secession, jüngere Schwester der Schriftstellerin Alice Berend und Ehefrau des Malers Lovis Corinth.
1898 absolvierte sie die Aufnahme an der Staatlichen Kunstschule.
Ein Jahr später besuchte sie die Schule am Kunstgewerbemuseum Berlin und führte ihre Studien bei Eva Stort und Ludwig Manzel fort.
Seit 1906 stellte Charlotte Berend-Corinth ihre Bilder in der Berliner Secession aus, wurde selbst aber erst 1912 Mitglied bei der Künstlervereinigung und blieb auch nach der Trennung der Secession weiterhin in der zu dem Zeitpunkt von Lovis Corinth geleiteten Secession. Sie führte ihre Malerei weiter und begann etwa ab 1909 mit verschiedenen grafischen Arbeiten in Form von lithographischen Mappenwerken und ersten Buchillustrationen.
Nach dem Tod ihres Mannes Lovis Corinth 1925 widmete sich Charlotte Berend-Corinth vor allem um die Sichtung und Ordnung seines Nachlasses.
Im Jahr 1927 eröffnete sie selbst eine Malerschule in der Klopstockstraße 48, der gleichen Adresse, an der auch schon Corinth seine Schule hatte.
1936 hatte sie ihre ersten Kollektivausstellungen in den USA, unter anderem in New York, Davenport und Scranton. Ausserdem wurde sie zu internationalen Ausstellungen des Carnegie Institute in Pittsburgh, einer Galerie in New York, eingeladen.