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Franz Radziwill (attr.)|  Biographie
Franz  Radziwill (attr.): Spaziergänger im Sturm
Preis
Spaziergänger im Sturm

Franz Radziwill zugeschrieben.

Aquarell über Bleistift, 40er Jahre

44 x 54 cm, unten rechts mit Bleistift signiert

guter altersgemäßer Zustand, kleiner Einriss unten (1 cm)

*Preis auf Anfrage*

Franz Radziwill (attr.)

1895 Strohausen bei Rodenkirchen
1983 Varel-Dangast

 

 

 

Am 6. Februar 1895 wird Franz Radziwill als erstes von sieben Kindern in Strohausen bei Rodenkirchen an der Unterweser geboren. 1913 schließt er eine 1909 begonnene Lehre als Maurer ab, bevor er sich der Kunst zuwendet. Bis 1915 studiert Radziwill an der Höheren Technischen Staatslehranstalt in Bremen Architektur und belegt parallel dazu Abendkurse in figürlichem Zeichnen an der Kunstgewerbeschule.

Durch seinen Lehrer Karl Schwally entsteht der Kontakt zu den Künstlerkreisen in Fischerhude und Worpswede, wo er Bernhard Hoetger, Otto Modersohn, Heinrich Vogeler und Clara Rilke-Westhoff kennenlernt. Besonders intensiv studiert Franz Radziwill außerdem die Werke von van Gogh, Cézanne und Chagall. Nach seiner Rückkehr aus der englischen Kriegsgefangenschaft 1919 lässt Radziwill sich für einige Jahre in Berlin nieder, wo er Mitglied der "Freien Secession" und der "Novembergruppe" wird. 1923 zieht der Künstler nach Dangast an der Nordsee, zwei Jahre später, 1925, findet die erste Einzelausstellung in Oldenburg statt. Im gleichen Jahr jedoch distanziert Radziwill sich zunehmend von seinem expressionistischen Frühwerk. Durch die in diesem Jahr entstehende Freundschaft mit Otto Dix gerät er in die Künstlerkreise der "Neuen Sachlichkeit" und arbeitet bis 1928 im Dresdner Atelier von Dix.

 

 

 

1929 nimmt Radziwill an der Ausstellung "Neue Sachlichkeit" im Stedelijk Museum in Amsterdam teil. Große Anerkennung erntet er 1933 mit der Übernahme des Lehrstuhls von Paul Klee an der Düsseldorfer Kunstakademie. Doch bereits zwei Jahre später wird er von den Nationalsozialisten dieses Amtes enthoben und erhält zugleich Berufsverbot. Nach erneutem Kriegsdienst, in den Jahren 1939 bis 1945, kehrt Radziwill in sein Haus nach Dangast zurück und wendet sich vor allem religiösen Themen zu. Anlässlich seines sechzigsten Geburtstages veranstaltet der Oldenburger Kunstverein eine Jubiläumsausstellung, die anschließend in sechzehn deutschen Städten gezeigt wird.

 

 

 

1963 wird der Künstler mit dem Villa-Massimo Preis geehrt und hält sich längere Zeit in Rom auf. Ab Mitte der sechziger Jahre beginnt Radziwill frühere Bilder durch Übermalungen zu verändern. Die beiden wichtigsten Ausstellungen seines letzten Lebensjahrzehnts sind die Jubiläumsausstellung zum achtzigsten Geburtstag im Landesmuseum Oldenburg (1975) und die mit vierhundert Exponaten größte Retrospektive in der Staatlichen Kunsthalle Berlin (1981). In jüngster Zeit sind seine Werke 1995 in der Kunsthalle Emden sowie in der Ausstellung "Der Geist der Romantik in der deutschen Kunst" im Münchner Haus der Kunst gezeigt worden.

 

 

 



 

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