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Walter Dexel|  Biographie
Walter Dexel: o.T.
Preis
o.T.

Holzschnitt, 1924 II. rückseitig typographisch bezeichnet und datiert .
Neuabzug gedruckt von dem Original-Druckstock, den die Erben zur Verfügung gestellt hatten.
Einer von 75 + 10 Drucken der Vorzugsausgabe.

Walter Dexel

1890 München - 1973 Braunschweig 

Walter Dexel gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des Konstruktivismus der zwanziger Jahre. Als Maler ist Dexel Autodidakt. In den Jahren 1910-14 studiert er in München Kunstgeschichte bei Heinrich Wölfflin und Fritz Burger. Parallel hierzu nimmt er privaten Zeichenunterricht bei H. Gröber. Das Universitätsstudium schließt Dexel 1916 mit einer Promotion bei Botho Gräf ab. Die ersten Bilder entstehen 1912/13 auf einer Studienreise nach Italien. Sie sind zunächst den Landschaftsbildern Cézannes verpflichtet, später vom Kubismus und Expressionismus beeinflusst. Bereits 1914 hat Dexel eine erste Einzelausstellung mit Bildern in kubistischer Manier in der Galerie Dietzel in München. Nach dem Ersten Weltkrieg wird er 1918 Ausstellungsleiter in Jena, wo er erste Ausstellungen mit Campendonk, später mit Bauhaus-Künstlern wie Moholy-Nagy organisiert. Anfang der zwanziger Jahre vollzieht sich in seinem Werk der Übergang zum Konstruktivismus, den er in umfassender Weise begreift. Dexel beschränkt sich nicht allein auf das Tafelbild, sondern arbeitet gleichermaßen als Typograf und Reklamegestalter, als Innenarchitekt und Bühnenbildner. Schon in jungen Jahren befasst er sich mit den Problemen modernen Wohnens, eine Beschäftigung, die 1928 in dem zusammen mit seiner Frau Grete Dexel verfassten Buch "Das Wohnhaus von heute" ihren Ausdruck findet. Seit dem Jahr 1921 entwickelt sich eine enge Freundschaft mit Théo van Doesburg, dem holländischen De-Stijl-Künstler. In diesen Jahren stellt Dexel mehrfach in Herwarth Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" aus. Von 1928 bis 1935 ist er Dozent für Gebrauchsgrafik an der Magdeburger Kunstgewerbeschule, ein Amt, aus dem er 1935 von den Nationalsozialisten entlassen wird. Im selben Jahr gibt er die Malerei auf. Nach dem Krieg beschäftigt Dexel sich mit der Formgeschichte des Hausgerätes. Er baut in den Jahren von 1942-55 die "Historische Formensammlung" in Braunschweig auf und veröffentlicht zahlreiche Bücher über Formgebung. Unter dem Eindruck der Berliner "Sturm"-Erinnerungsausstellung nimmt Dexel seine künstlerische Arbeit 1961 mit Entwürfen von Formelementen aus den 1920er Jahren wieder auf. Er stirbt 1973 im Alter von 83 Jahren in Braunschweig.

 

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